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Woche 9 und 10 - 2. Dezember

Buddhistischer Tempel - 2. Dezember Nach nun zweieinhalb Monaten bin ich zwar vollkommen im Rhythmus des 9 Stunden Tages, bin aber am Wochenende zum größten Teil viel zu müde um etwas zu tun. Deshalb schließe ich Woche 9 und 10 wieder zusammen. Damit bin ich wieder näher dran fast “up to date“  mit meinen Blog-Posts zu sein und habe tatsächlich etwas zu erzählen: Mir wurde, zusammen mit einer anderen Lehrerin, die noble Aufgabe aufgetragen, einen Buddhistischen Tempel für unsere Schule zu besichtigen und um zu beurteilen, ob er für die kleinen Kids geeignet ist. Im Zuge dessen sind wir am Sonntag los. Ich habe mir meinen Sarong umgeworfen und wir waren im Handumdrehen dort. Es war etwas völlig anderes als die Gebetsstätten, die ich gewohnt war. Komplett offen. Es war wenig durchdacht, zugleich aber sehr schlicht gehalten. Nicht zu viel Schmuck oder Dekoration, jedoch trotzdem wunderschön und bescheiden. Aber, wie gesagt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
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Woche 7 und 8 - 18. November

Immigration - 18. November Ganz nach dem Motto, letze Woche hast du noch nicht genug erlebt, kam diese Woche die erste von 5 Visa-Verlängerungen auf mich zu. Die Panik dabei ist, dass jedes Mal die Mitarbeiter, mir den weiteren Aufenthalt verweigern können. Daher hat das ganze nicht besonders beruhigend angefangen: Ich händige meinen Reisepass aus und die Dame hinter dem Schalter schaut ihn sich bedächtig an. Ich dachte: „Ich habe zwar jetzt deutlich längere Haare als auf dem Foto, aber das sollte doch kein Problem sein“. Ihre Antwort auf meiner Frage ob alles in Ordnung war, war jedoch auf keinen Fall besser: „Entschuldigen Sie, aber das ist der falsche Stempel in ihrem Reisepass. Der ist für ein Aufenthalt von 30 Tagen.“ Wohl gemerkt, zu diesem Zeitpunkt war ich schon seit rund 40 Tagen auf Bali. Mein Herz rutschte mir nicht in die Hose. Nein, es fiel aus dem linken Hosenbein. Ich versuchte einen zusammenhängenden, englischen Satz zusammen zu bauen. „Und… Und… was… was müsse

Woche 6 - 04. November

Lombok - 04.November Ich weiß, ich bin schlimm. Wieder zu spät. Ich hab aber auch viel zu tun. Aber jetzt erst mal anfangen: Samstagmorgen: Aufregung pur! Zum Glück musste ich nicht all zu früh aufstehen, da mein Flug erst um 16:00 den balinesischen Boden verlassen würde. Mein Shuttle-Bus zum Flughafen verließ Lovina jedoch um 9 Uhr. Unmenschlich, so früh aufzustehen - und dazu an einem Samstag. Naja, beschweren hilft auch nicht weiter. Die Fahrt war…in Ordnung. Mein Handy konnte ich während den gesamten 4½ Stunden Richtung Flughafen leider nicht benutzen, da bei jedem Versuch eine WhatsApp Nachricht zu schreiben, oder durch Facebook zu scrollen mein Frühstück kurz davor war mir zu entfleuchen… Normalerweise bin ich nicht der Typ, der auf einer Achterbahn oder bei schnellen Bewegungen an seine Grenzen kommt, aber die sehr aggressive Fahrweise des Fahrers, kombiniert mit der Durchfahrt der Serpentinen, die im Süden Balis führen, haben mich meinem Sandwich echt ein ganzes Stück

Woche 5 - 29. Oktober

Planung und Englisch Breakfast - 29. Oktober Nach dem die letzte Woche so anstrengend war und zwar dadurch, dass ich Treppenstufen erklimmen musste, die jeden DIN- Liebhaber (DIN = Deutsches Institut für Normung) in den Wahnsinn getrieben hätten, war diese Woche Entspannung angesagt. Der Samstagsmorgen begann wundervoll. Ich bin um 11 Uhr aufgewacht - nicht wirklich morgens, aber das ist halt so... Ich habe mich mit meiner Gastgeberin zum Lunch am Strand getroffen und um den Tag abzurunden war eine ordentliche Massage angesagt. Von der Massage selber habe ich keine Fotos gemacht, aber ich kann so gut wie möglich versuchen, euch mit meinen Worten zu verzaubern. Ich wurde auf eine Liege mitten im Garten gelegt natürlich umrandet von einem Sichtschutz. Ich hörte das Wasser von einem kleinen Wasserfall plätschern und den Wind in den Bäumen. Ich konnte den Geruch von Massage-Öl riechen und sah eine einzelne Lotosblüte im Wasser unter meiner Liege schwimmen. Ich war auf Anhieb entspann

Woche 4 - 22. Oktober

Besser spät als nie… - 22. Oktober Der Samstagmorgen (14.10) fing sehr relaxed an. Ich bin um 11 Uhr aufgestanden hab mir ein Kaffee gemacht und mich in den Garten gesetzt. Kurz darauf hat mich aber der Tatendrang gepackt und ich entschied mich den Tag anders zu verbringen und suchte kurzer Hand im Internet nach der nächst gelegenen Attraktion: Der Sing-Sing Wasserfall. Badehose eingepackt, und Sonnenbrille auf, machte ich mich auf den Weg. Die Feststellung des Standortes von diesem Wasserfall stellte sich als schwieriger als gedacht heraus. Nach 30 Minuten hin und her fahren auf der Straße wo eigentlich der Wanderweg anfangen sollte habe ich mich dann letztlich doch dazu entschieden aufzugeben und bin zum Strand gefahren… Aber ich konnte so einiges während dieser ganzen herum Fahrerei entdecken: Tja schlimm war das jetzt nicht, aber den Tag konnte man so nicht  beend en. Da kam es mir ganz gelegen, dass Jean - Paul seinen Geburtstag gefeiert hat, ich war zwar d

Woche 3 - 15. Oktober

Ein Schauspiel nach einem Drehbuch vom ARD - 15. Oktober Diese Woche ist leider nicht so viel passiert was man Fotografieren konnte, deswegen muss ich euch wohl Bilder mit meinen Worten zeichnen: Wie sagt man so schön: In der Ruhe liegt die Kraft. Dies habe ich mir diese Woche zum Motto genommen und Samstag und Sonntag den gesamten Tag gefaulenzt. Samstagabend habe ich mit meiner Gastgeberin am Strand über die momentane politische Lage in Europa diskutiert. Hört sich erstmal recht langweilig an, war aber recht interessant. So haben wir zum Beispiel über die wachsende Popularität rechter Parteien  gesprochen und  uns Gedanken gemacht wie es jetzt in Deutschland weiter gehen könnte. Tja, solche Themen kann man haben wenn die Sonne hinterm Horizont unter geht. Im großen und ganzen kommt es mir manchmal hier so vor als wäre das eine Seifen Oper. Ich mache mir das jetzt mal einfach: (Natürlich sind die Namen verändert) Peter – ein Vater der mit einer 30 Jahre jüngeren Fra

Woche 2 - 8. Oktober

Das erste mal Lehrer - 8. Oktober     Das prägnanteste was ich in den letzten 2 Wochen gelernt habe ist, dass hier einiges sehr anders ist als in Deutschland. Das ist zwar eine sehr weit gegriffene Moral, wenn man das jedoch näher definiert macht es deutlich mehr Sinn. Klar ist das eine ganz andere Kultur und das sind ganz andere Menschen, aber das meine ich garnicht. Ich meine die kleinen Dinge: früher wurde ich immer, pünktlich von meinem Wecker geweckt. Hier übernimmt diese Aufgabe der Hahn der Nachbarn… Ja, meine Nachbarn haben einen verdammten Hahn, der alle 5 Sekunden anfangen muss rumzuschreien. Angefangen von 6 Uhr morgens wenn die Sonne zum ersten Mal durch mein Zimmerfenster scheint, bis um 19 Uhr abends bis diese hinterm Horizont, im Meer, untergeht. Dann gibt es hier unheimlich viele ungeschriebene Regeln. Vor unserer Haustür befindet sich eine Hinduistischer „Gebetstempel“. Wenn man hier Wäsche aufhängt muss man schauen, dass Sachen wie Unterhosen und allgemein alle